Regelplätze

Die Jugendlichen in dieser Gruppe haben ihr individuelles Clearingverfahren bereits durchlaufen.

Schriftzug "Together" auf einer Wand mit bunten Farbspritzern. Foto: Adi Goldstein/ Unsplash

Bei den Jugendlichen mit Regelplatz erfassen wir weiterhin den Gesundheitsstand und ihre gesundheitliche Entwicklung. Viel Aufmerksamkeit widmen wir der Förderung von individuellen Ressourcen, die der Jugendliche bereits vergegenwärtigt hat oder noch dabei ist, zu entwickeln. Bei psychischen und psychosozialen Auffälligkeiten sorgen wir für die notwendige Abklärung und Hilfestellung.

Identitätsfindung

Konfrontiert mit einem neuen gesellschaftlichen und kulturellen Umfeld ist es eine besondere Herausforderung für die Heranwachsenden, sich selbst (wieder) zu finden und sich vom Jungen zum Mann zu entwickeln. Wir unterstützen sie bei diesem Prozess der Identitätsfindung und bei der Bildung eines neuen Rollenverständnisses. Im Heimatland und auf der Flucht haben die Jugendlichen Verhaltensmuster und Überlebensstrategien entwickelt, die nach ihrer Ankunft nicht mehr benötigt werden. Die Entwicklung neuer Handlungskompetenzen und soziokultureller Sichtweisen müssen fortan gefördert werden. Dazu gehört beispielsweise, dass wir uns gemeinsam mit den Jugendlichen mit dem kulturellen Rollenbild (Mann und Frau) in ihren Herkunftsländern auseinandersetzen – und in diesem Kontext auch mit dem gültigen Rollenverständnis in Deutschland.

Selbstständig werden

Auch das Erarbeiten von beruflichen Perspektiven steht im Fokus unserer sozialpädagogischen Arbeit. Dies geschieht unter teils ungewissen Aufenthaltsperspektiven der Jugendlichen. Wir unterstützen die Jugendlichen dabei, mit dieser Ungewissheit umzugehen, und fördern ihre Verselbstständigung im Rahmen des DRK Trainingskarten-Konzeptes.